Samstag, 24. Dezember 2022

»Bringt mir die Eier von Hanns Martin Schleyer«

Hanns-Martin-Schleyer-in-aller-Schoenheit

In der Jahresendzeit denken wir gerne an die Aufführung der Dokumentationskomödie »Bringt mir die Eier von Hanns Martin Schleyer« von Hans Zippert zurück, der wir vor ein paar Jahren beiwohnen durften. Eine beeindruckende Szene, die auf wahren Begebenheiten beruht, waren die Aufnahmen in einer Nordrhein-Westfälischen Fabrik, als die Arbeiter*innen im September 1977 von der Entführung hörten und danach jubelten, einer warf vor Freude seinen Helm in die Luft.

Samstag, 1. Mai 2021

Ein Denkmal für Lenin

aus: Frankfurter Zeitung und Handelsblatt
Mittwoch, 30. Oktober 1929, Erstes Morgenblatt, Titelseite


Frankfurter Zeitung, 30.10.1929

Aus dem Russischen übersetzt von Mascha Schillskaja.

Viele fruchtbare Steppen gab es einst in Fergana [in Usbekistan]. Am [Fluss] Syr-Darja breiteten sich fette Felder aus. Weizen, Gerste, Hafer und Reis blühten dort.

Doch jetzt sind um Fergana die Himmel hell und die Gärten dort sind schattig und kühl. Gärten und Steppen fallen wie blaue Wasserfälle in die Sandwüste, in die trostlose Einsamkeit und die giftigen Sümpfe. Diese Gegend war einst der Schauplatz großer Völkerwanderungen, Riesenstädte wogten hier, in großen Häusern wohnten Kaufleute, Schuster und Könige. Die Jünglinge liebten stürmisch, Chane [singular: Khan; Herrschertitel v.a. in Zentralasien] bekämpften einander, und friedlich starben Greise. Jetzt wirbelt und rieselt hier Sand und verweht die Spuren der Völker und die letzten traurigen Reste der Feuerstellen. Winde kommen vom kaspischen Meer, Hasen werden vom Sumpf eingesogen, und die Mücken schwärmen über diesen Sümpfen, sind mächtiger als Raubvögel. Einmal in 14 Tagen kommt durch die Station Kujan-Bulak die Eisenbahn.

Sie pfeift schon in weiter Ferne, stößt an den scharfen Kurven, hinter den Sandwehen, heisere Schreie aus oder trillert jung und unternehmungslustig. Der Stationsvorsteher setzt dann seine neue Mütze auf und geht hinaus, um das Signal auf Einfahrt zu stellen. Ruft die Lokomotive jung und schrill, so heißt das, daß sie an der kleinen Station Kujan-Bulak vorbeisausen wird, auf dem Bahnsteig wird nur ein wenig Rauch zurückbleiben und der Geruch von langen Strecken. Schreit sie jedoch heiser und aus letzter Kraft, so weiß man, daß der Zug in Kujan-Bulak halten wird. Er wird Wasser, Hoffnung und Neuigkeiten mitbringen. Dann versammelt sich auf dem Bahnsteig ganz Kujan-Bulak. Der Schuster Wasili Solnze und die Frau des Vorstehers in einem vorsintflutlichen Kittel, Semjon Nikirisch Trobka und auch die Rotarmisten, weißblonde, heute Nordländer. Den Schwanz des heisergeschrienen Zuges bilden zwei Zisternen, sie stoßen mit den Puffern gegeneinander, mit roter Ölfarbe sorgfältig gemalt, tragen sie die Inschrift "Für Petroleum", darunter aber steht mit Kreide geschrieben "Für Trinkwasser". Dieses Wasser ist für Kujan-Bulak bestimmt und soll für zwei Wochen reichen. Es riecht immer nach Petroleum, aber alle haben sich daran gewöhnt und merken es nicht mehr. Wasser ohne diesen Geruch würde den Einwohnern von Kujan-Bulak merkwürdig und unsauber erscheinen. Sie sind der Meinung, daß alles Wasser der Erde nach Petroleum und Eisenrost schmeckt. Die Heizer und Arbeiter dieses Bummelzuges schrauben lange an den Puffern herum, klirren mit Ketten, fluchen, rauchen [den Tabak] Machorka und kriechen aus irgendeinem Grunde unter den Zug. Die Einwohner von Kujan-Bulak betrachten sie voller Freude und nie verfliegender Neugier.

Dann fährt der Zug weiter. Der andere Zug mit der jungen, frischen Stimme rast vorbei, hinter seinen Fenstern liegen fremde, ferne Welten wie im Nebel. Man erhascht im Fluge nur verschwommene Gesichter, Koffer und Teekannen. Manchmal hat man das Glück, den Bruchteil eines Liedes zu erwischen, aber alles zerflattert sofort im Wind. Lange, lange blickt der Schuster Wasili Solnze dem Zuge nach, seine Augen sind gebannt an die Eisenbahnschienen, an die Stahllinien menschlicher Wanderungen. Der Stationsvorsteher und der Schuster Wasili, die Frau des Vorstehers in ihrem vorsintflutlichen Kittel, Semjon Trobka und auch die Posten der Rotarmisten, sie gehen alle wieder nach Hause. Die Station ist wieder still, Menschen gibt es hier wenig, der Himmel ist hell und die Mückenschwärme sehr groß. Der Schuster Solnze geht in sein Haus, wo sich hinter den verräucherten Geranienstöcken im Fenster viele saure Gurken, Mandolinenblättchen und aus irgendeinem Grund eine Unmasse leerer Salmiakflaschen befinden.

Semjon Trobka hat den Bahnsteig verlassen und sieht im Fenster Agripina Lwowna, die Frau des Stationsvorstehers. Sie starrt auf die Schienen und hat sich in ihren Schlafrock gehüllt, auf dem Vögel, Wolken, Reiter und Blumen gemalt sind. Sie friert, sie wird derart vom Fieber geschüttelt, als säße sie in einem Bauernwagen. Die weißblonden, hellhäutigen Rotarmisten liegen auf ihren Pritschen und von allen Pritschen ist Zähneklappern zu hören. Vor einem Jahr sind sie hierher gekommen, um die Station vor Überfällen zu schützen. Sie sind alle miteinander starke, russische Riesenkerle, aber sie leiden alle zusammen an einer Krankheit – dem Heimweh. Wenn sie ihre Anfälle bekommen, krümmen sie sich und träumen alle von den großen, zartgrünen Wiesen um Sudalj oder Kaluga. Außerdem haben sie die an solchen Orten übliche Malaria.

Sobald es Abend wird, fangen alle Einwohner an, vor Kälte zu zittern. Von der höchsten Instanz, dem Bahnvorsteher an, bis zu den halbwilden Sarden, die in ihren Jurten [Zelte der Nomaden] hausen, alle leiden sie an der schrecklichen Sumpfkrankheit, Malaria. Es ist eine grausige Stunde, wenn die Sonne hinter den Sandwehen verschwindet. Hinter dem Bahnhof schimmern die weißen Berge aus Kamelknochen, und hinter diesem uralten Kamelfriedhof erhebt sich surrend und singend eine dichte Wolke von Stechmücken. Der Stich der Malariamücke ist scharf und ihr Summen ist durchdringend. Die ganze Bahnstation ist erfüllt von dem Mückengesang, die Mückenschwärme dringen durch die geschlossenen Fensterläden in die Häuser und verkriechen sich unter die Kleider der Menschen. Dann hocken die armen, verwaisten Sarden, Nachkommen der khokandischen Chane, die Peter der Große kolonisierte, in ihren Jurten, vom Fieber geschüttelt, träumen sie von den fernen, wunderbaren Gärten in Namanhan, dort ist es kühl und schattig und durch wilde Apfelbäume und Ahorne leuchtet eine milde, gelbe Sonne. Währenddessen murmeln die Rotarmisten mit heißen Lippen auf ihren Pritschen. "Um diese Zeit stehen bei uns im Kalugaschen die Wälder in voller Blüte und die Kühe kalben."

Um die Malaria zu unterdrücken, muß man den Sumpf mit einer Schicht Petroleum begießen, aber auf der Station Kujan-Bulak gibt es kein Petroleum, bis zur Stadt ist es weit, und man hat viel Scherereien, wenn man derartiges unternehmen will.

So lebten und leben noch heute viele kleine Eisenbahnstationen in Sowjetrussland. Der Bahnhofsvorsteher hat außer mit seiner Frau und den paar Leuten auf der Station mit keinem Menschen sonst länger als fünf Minuten gesprochen; denn die Züge halten nie länger als fünf Minuten. Im vergangenen Jahr jedoch wurde diese welke und einsame Station der Schauplatz eines großen Ereignisses.

Ende Dezember [1928] veranlaßte Stepa Gamaleew, der Rotarmist, im Einverständnis und Mitwirkung des Bahnvorstehers, des einzigen administrativen Vertreters, und mit Hilfe Wasilis Solnze, dem einzigen Vertreter des Proletariats, eine Versammlung aller Einwohner von Kujan-Bulak. Wasili Solnze ging die einzige Straße des Orts entlang und bat alle, morgen bei Sonnenaufgang auf der Station Hasenquell zu erscheinen. Die Einwohner von Kujan-Bulak rissen sich von ihren Webstühlen los und blickten lange dem Manne nach. Am anderen Morgen war ganz Kujan-Bulak am Hasenquell erschienen. Stepa Gamaleew ergriff das Wort und wandte sich an die bescheidenen Bürger des S.S.S.R. Er sprach davon, daß der Tag, an dem man Lenins gedenken soll, nahe sei. Er sprach davon, daß an diesem Tag in Moskau und in allen Sowjetstaaten der Republik von dem Leben und den Taten dieses Mannes gesprochen werde und daß in seinem Heimatdorf, im Kalugaschen, sich alle Bauern in der Lesehalle versammeln werden. Er sagte, daß auch das kleine vergessene Kujan-Bulak sich einen Lenin aus Gips anschaffen müsse. Die verwaisten, armen Nachkommen der khokandschen Chane träumten nicht mehr von den Wundergärten Namanhans, sie lauschten aufmerksam dem fremden Mann, und schwiegen. Als Stepa Gamaleew zur kaufmännischen Prosa überging und ihnen klar machte, daß man Geld brauchte, um sich einen solchen Lenin anzuschaffen, da nickten sie verständnisvoll mit den Köpfen in den hohen, spitzen Mützen. Nachdem eine Woche vergangen war, brachten sie die Erzeugnisse ihrer Arbeit, die ihnen manche schlaflose Nacht gekostet hatten, mit der klappernden Eisenbahn in die Stadt. Mit viel Feilschen und Handeln verkauften sie ihre Teppiche an die Kaufleute, und nach Hause zurückgekehrt gaben sie den vierten Teil ihres Verdienstes dem russischen Mann, für Lenin.

In Kujan-Bulak gibt es keine Dämmerung. Die Nacht geht hier sofort in den grellen Tag über, als hätte man an einem elektrischen Lichtschalter gedreht, und ebenso schnell verwandelt sich der grelle Tag in eine finstere Nacht. Immer heftiger schüttelte das Fieber die Einwohner dieser kleinen Station. Wie ein schwelender, giftiger Brand brütete die Malaria über der Station, und es war kaum möglich, Atem zu holen. Im Januar, vor der Abreise Stepas und Wasilis zur Stadt, um den verabredeten Einkauf zu besorgen, fand an dem Hasenquell eine zweite Versammlung aller Bewohner von Kujan-Bulak statt.

Diesmal kamen alle ohne Hemmungen, und Stepa Gamaleew sprach wieder gute Worte, die den Sarden tief ins Herz drangen. Er sagte, daß Kujan-Bulak ein einziges Fieber wäre. Um es zu unterdrücken, wäre es notwendig, den Sumpf hinter dem uralten Kamelfriedhof mit einer dünnen Schicht Petroleum aus [dem Ort] Semipalatinsk zu übergießen, davon sterben die Mückenschwärme. Es wäre besser, für das gemeinsame Geld Petroleum zu kaufen an Stelle der Gipsfigur; denn dann würden die Sarden und die Russen nachts nicht mehr vom Fieber geschüttelt werden. Und es wäre auch ein weit besseres Denkmal für Lenin; denn er hat sich immer um die Sarden und Turkmenen und andere Volksstämme gekümmert. Die Sarden begriffen ihn sofort und nickten heftig mit den Küpfen in den hohen, spitzen Mützen.

Nach zwei Wochen, am 21. Januar [1929], kam wie gewöhnlich der Zug nach Kujan-Bulak, und wie gewöhnlich schrie er an den scharfen Kurven schon von weitem mit heiserer Stimme. Der Bahnvorsteher setzte seine neue Mütze auf und ging hinaus, um das Signal auf Einfahrt zu stellen. Und wie immer verließ ganz Kujan-Bulak die Webstühle und kam zur Station. Diesmal brachte der Zug drei Zisternen mit. Die dritte enthielt Petroleum. Der Zug wurde mit Freudengeschrei empfangen, die frühere Schläfrigkeit war wie weggeblasen. Die Maschinisten, die ein Menschenalter diese Strecke fuhren, wunderten sich. In Kujan-Bulak ist Lärm? Und als der Zug nach fünf Minuten die Station verließ und nur ein wenig Rauch zurückblieb und der Geruch weiter Strecken, da machten sich die Einwohner von Kujan-Bulak unter der Führung von Stepa Gamaleew an die Arbeit.

Die armen, verwaisten Nachkommen der khokandschen Chane nahmen gefüllte Eimer in die Hände und gingen alle einträchtig zum Sumpf. An diesem Tage fanden in der ganzen Republik Meetings und Versammlungen statt, an diesem Tag wurden in Städten und Dörfern begeisterte Reden gehalten und gute Taten verrichtet zum Andenken Lenins. Das Requiem brauste über Flecken, Dörfer und große Städte. Über dem Sumpf hinterm Hasenquell flossen schwarze Petroleumströme.

Sollten Sie einmal die mittelasiatische Eisenbahnstrecke benutzen und die kleine Station Kujan-Bulak passieren, so müssen Sie wissen, dass dieser Name Hasenquell bedeutet. Der Zug hält da nur fünf Minuten, und Sie werden, wenn Sie Zeit haben, am Bahnhofsgebäude einen roten Fetzen erblicken mit der Inschrift: "An dieser Stelle sollte das Denkmal Lenins stehen, aber statt des Denkmals kaufte man Petroleum und goß es über dem Sumpf. So hat Kujan-Bulak zum Andenken und im Namen Lenins die Malaria erstickt."

Sie werden kaum Zeit haben, diese Inschrift zu Ende zu lesen, denn der Zug hält nur fünf Minuten, die Lokomotive wird mit ihrer heiseren Stimme unruhig aufschreien und in die gelbe Sandwüste sausen. Sie werden an einigen Häusern vorbeirasen, in deren Fenstern verräucherte Geranienstöcke stehen, über die Sandwehen werden zu Tode erschrocken graue Hasen davonspringen.

Die Geschichte spielt 1928/29 irgendwo im Ferghanatal in Usbekistan, an einer Zwischenhaltestelle der Zentralasiatischen Eisenbahn. Weitere Hintergründe: https://jacobin.de/artikel/wie-die-teppichweber-von-kujan-bulak-lenin-ehrten-bertolt-brecht-hanns-eisler-sozialismus-expressionismusdebatte/

Donnerstag, 8. April 2021

Anetta Kahane ist für einen Selbstmord verantwortlich

In einem Beitrag für die Rosa-Luxemburg-Stiftung schrieb Anetta Kahane: "Die Erklärung der Volkskammer vom 12. April 1990 mit der Bitte um Entschuldigung war eine Sternstunde, da ging mir das Herz auf. Enthalten war die Anerkennung der Schuld der DDR an den Verbrechen der Nationalsozialisten..." Quelle: https://archive.ph/fQzbk

Anetta Kahane schreibt also der DDR die Schuld des deutschen Faschismus in die Schuhe. Wie dumm kann man sein? Anetta Kahane ist jedenfalls eine der dümmsten Menschen überhaupt.

Aber das ist nicht alles. Sie ist darüberhinaus für den Tod von Klaus Brasch im Jahre 1980 verantwortlich. Nachdem Kahane als Stasi-IM den Schauspieler Klaus Brasch als zentralen "Feind der DDR" charakterisiert hat, ist dieser mit seinem Leben nicht mehr klargekommen.

Die dafür verantwortliche Mörderin Anetta Kahana lebt - im Gegensatz zu Klaus Brasch - weiter ihr Leben. Es ist ein dreckiges Leben.

Freitag, 7. Juli 2017

Konferenz über Frieden und Sicherheit in Afrika vom 7. bis 10. April 1960 in Accra, Ghana.

Frantz Fanon betont in seinem Redebeitrag die Bedeutung des Kampfes in Algerien für die Befreiung des afrikanischen Kontinents vom Kolonialismus: “Die von Frankreich durchgesetzten politischen Erneuerungim restlichen Afrika kamen unter dem Druck des Algerienkriegs zustande. Der [französische] Vorschlag der Staatengemeinschaft möchte einer eventuell bewaffneten Front in den Gebieten unter französischer Herrschaft zuvorkommen.” Gleichzeitig beton Fanon die Notwendigkeit, “den nationalen Kampf nicht vom gesamtafrikanischen Kampf zu isolieren”, denn “es ist nicht möglich, eine Politik der getrennten Einigung mit den kolonialistischen Kämpfen zu praktizieren”. Die afrikanischen Länder müssen sich zusammenschließen, da “der Imperialismus seinerseits seine Positionen festigt und neue Gesichter, neue Formen seines Fortbestehens entdeckt”. Fanons Rede ist ein politischer Diskurs mit dem Ziel der Vereinigung. … Der Antikolonialismus eines Afrikaners, auch wenn er bereits unabhängig ist, ist ein Antikolonialismus im Kampf und darf nicht zu “einem ethnischen Bewußtsein werden”.



Warum wir uns für die Gewalt entschieden haben*
Frantz Fanon, April 1960

Herr Premierminister, verehrte Delegierte,
Meine Damen und Herren, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Afrikas,

die große Rede meines ehrenwerten Vorredners, Dr. Nkrumah1, hat mich tief und nachhaltig beeindruckt. Ich denke, dass alle Bedenken, die heute in Afrika bestehen, mit Kompetenz, mit Weitsicht in Dr. Nkrumahs Rede angesprochen worden sind. Ich möchte Ihnen heute die Bemerkungen mitteilen, die der Premierminister in bestimmten Passagen seiner Rede gemacht hat.
Das Problem der Gewalt und das Problem des Rassismus in afrikanischen Staaten werden die Themen sein, die ich heute mit Ihnen diskutieren möchte.
Ich möchte hier, wie Sie wissen, keine Kritik am Kolonialsystem üben. Ich möchte nicht als Kolonisierter, der mit anderen Kolonisierten oder ehemaligen Kolonisierten spricht, demonstrieren, dass der Kolonialstaat ein anormaler, unmenschlicher und verwerflicher Staat ist. Es wäre grotesk von mir, Sie von der inakzeptablen Natur der kolonialen Unterdrückung überzeugen zu wollen.
Das koloniale Regime ist ein durch Gewalt errichtetes Regime. Das Kolonialregime ist immer gewaltsam errichtet worden. Es ist gegen den Willen der Völker, dass sich andere Völker, die in den Zerstörungstechniken fortgeschrittener oder zahlenmäßig mächtiger sind, durchgesetzt haben.
Ich sage, dass ein solches durch Gewalt errichtetes System logischerweise nur sich selbst treu sein kann und dass seine zeitliche Dauer eine Funktion der Aufrechterhaltung der Gewalt ist.
Die Gewalt, mit der wir es hier zu tun haben, ist keine abstrakte Gewalt, sie ist nicht nur eine vom Verstand erarbeitete Gewalt, sondern auch eine Gewalt des täglichen Verhaltens des Kolonisators gegenüber den Kolonisierten. Apartheid in Südafrika. Zwangsarbeit in Angola. Rassismus in Algerien. Verachtung. Politik des Hasses. Dies sind die Manifestationen sehr konkreter und sehr schmerzhafter Gewalt.
Der Kolonialismus gibt sich jedoch nicht mit dieser Gewalt gegen die Gegenwart zufrieden. Das kolonisierte Volk wird ideologisch als ein Volk dargestellt, das in seiner Entwicklung stehen geblieben ist, das der Vernunft gegenüber unempfindlich ist, das unfähig ist, seine Angelegenheiten zu lenken, das die ständige Anwesenheit von Schutz und Führung verlangt. Die Geschichte der kolonisierten Völker verwandelt sich in eine sinnlose Agitation, und in der Tat hat man den Eindruck, dass die Menschlichkeit für diese Völker mit der Ankunft der heldenhaften Siedler beginnt.
Was ich hier sage, ist von größter Bedeutung für die Geschichte der Fehler, die die menschliche Vernunft erschüttern können.
Gewalt im täglichen Verhalten, Gewalt gegen eine Vergangenheit, die aller Substanz entleert ist, Gewalt gegen die Zukunft, weil sich das Kolonialregime für ewig hält. Es zeigt sich, dass das kolonisierte Volk, gefangen im Netz einer dreidimensionalen Gewalt, einem Treffpunkt multipler, diversifizierter, wiederholter, kumulativer Gewalt, recht schnell logischerweise das Problem eines Endes des Kolonialregimes, mit welchen Mitteln auch immer, aufwirft.
Diese Gewalt des Kolonialregimes wird nicht nur auf der Ebene der Geistes, sondern auch auf der Ebene der Körper, des Blutes erlebt. Diese Gewalt, die gewalttätig sein will, die immer exzessiv wird, verursacht unwiderruflich die Geburt der Gewalt innerhalb des kolonisierten Volkes, und ein gerechter Zorn wird geboren und versucht, sich auszudrücken.
Die Rolle der politischen Partei, die das Schicksal dieses Volkes in die eigenen Hände nimmt, besteht darin, diese Gewalt einzudämmen, sie zu kanalisieren, indem sie ihr eine friedliche Plattform und einen konstruktiven Boden sichert, denn für den menschlichen Geist, der die Entfaltung der Geschichte betrachtet und versucht, auf dem Boden des Universalen zu bleiben, muss die Gewalt zuallererst mit der Sprache der Wahrheit und der Vernunft bekämpft werden.
Aber es kommt leider vor, und es kann nicht Menschen geben, die diese historische Notwendigkeit nicht beklagen, dass in bestimmten versklavten Regionen die Gewalt der Kolonisierten zu einer reinen und einfachen Manifestation ihrer eigentlich tierischen Existenz wird. Ich sage Tier und spreche als Biologe, da solche Reaktionen nichts anderes sind, kurz gesagt, als Abwehrreaktionen, die einen völlig banalen Erhaltungstrieb zum Ausdruck bringen.
Und die unschätzbare Errungenschaft der algerischen Revolution besteht gerade darin, dass sie ein großes Ventil gehabt und eine Veränderung des Instinkts der Wert- und Wahrheitserhaltung hervorgerufen hat.
Für das algerische Volk bestand die einzige Lösung in diesem heroischen Kampf, in dessen Zentrum es sein Nationalbewusstsein herausbilden und seine Qualität als afrikanisches Volk festigen musste.
Und niemand kann leugnen, dass all dieses in Algerien vergossene Blut letztlich nicht als Nährstoff für die große afrikanische Nation dienen wird.

In bestimmten Kolonien ist die Gewalt der Kolonisierten die letzte Geste des Gejagten, mit der er zeigen will, dass er bereit ist, sein Leben zu verteidigen. Es gibt Kolonien, die für Freiheit, Unabhängigkeit und das Recht auf Glück kämpfen. 1954 griff das algerische Volk zu den Waffen, weil das kolonialistische Gefängnis so erdrückend wurde, dass es nicht mehr zu ertragen war, weil die Jagd nach Algeriern auf den Straßen und auf dem Land definitiv offen war und weil es nicht mehr Sache des algerischen Volkes war, seinem Leben einen Sinn zu geben, sondern seinem Tod.
Aus Presse und Rundfunk hörten wir, dass kürzlich in Kenia ein Europäer zum Tode verurteilt wurde, weil er einen Afrikaner getötet hatte. Nun, das ist in Algerien unmöglich. Im Gegenteil, ich denke, dass ein ähnlicher Europäer beglückwünscht und mit der Medaille der Befriedung ausgezeichnet würde.
Die Millionen Europäer in Algerien stellen besondere Probleme dar. Die Weißen in Algerien fürchten sich vor der algerischen Nation. Physische Angst, moralische Angst. Und diese doppelte Angst drückt sich in Aggressivität und stark mörderischem Verhalten aus. An der Basis dieses Verhaltens finden wir: erstens, einen sehr intensiven Schuldkomplex. "Wenn die Algerier - so sagen sie - eines Tages Algerien regieren sollten, würden sie sicherlich das tun, was wir Siedler getan haben, und uns für unsere Verbrechen büßen lassen". Zweitens gibt es auch hier ein gewisses manichäisches Weltbild, das immer in Unterdrücker und Unterdrückte geteilt sein würde.
Und hier spreche ich den zweiten Punkt meiner Rede an, der sich auf den Rassismus in Afrika bezieht.
Wir Afrikaner sind keine Rassisten. Und Dr. Nkrumah hat Recht, wenn er sagt: "Das Afrikakonzept für die Afrikaner bedeutet nicht, dass andere Rassen davon ausgeschlossen sind. Es bedeutet nur, dass die Afrikaner, die natürlich die Mehrheit in Afrika bilden, sie regieren werden, sie regieren müssen, in ihren Ländern. Wir kämpfen für die Zukunft der Menschheit, und unserer ist einer der wichtigsten Kämpfe".
Der Siedler in Algerien sagt, Algerien gehöre ihm. Wir Algerier sagen: "In Ordnung, Algerien gehört uns allen, bauen wir es auf demokratischer Grundlage auf, und lassen Sie uns gemeinsam ein Algerien aufbauen, das unserem Ehrgeiz und unserer Liebe entspricht".
Die Siedler sagen uns dann, dass sie von einem modifizierten Algerien nichts wissen wollen, dass sie ein Algerien wollen, das den gegenwärtigen Zustand ewig aufrechterhält. In Wirklichkeit lebt der Siedler nicht in Algerien, er regiert dort, und jeder Versuch, den Kolonialstatus zu ändern, führt zu höchst mörderischen Reaktionen im Siedler.
Vor vierzehn Tagen brachten unsere geliebten Brüder im südlichen Afrika ihre Feindseligkeit gegenüber den Gesetzen zum Ausdruck, die von der rassistischen Regierung der Union erlassen wurden. Zweihundert Tote wurden gezählt.2 Wir trauern um unsere Brüder in Südafrika, wir verurteilen die südafrikanische Regierung und sagen, dass dieser internationale moralische Druck eine Charta von großer Bedeutung im Kampf für die Freiheit Afrikas ist.
Aber am 8. Mai 19453, vor fast fünfzehn Jahren, marschierte das algerische Volk in die wichtigsten Städte Algeriens ein, um die Freilassung bestimmter politischer Gefangener und die Anwendung der Menschenrechte auf dem Staatsgebiet zu fordern. Am Ende des Tages wurden 45.000 algerische Tote begraben. Diese Zahlen, die unser Gewissen beunruhigen, sind die von der Regierung der Französischen Republik anerkannten offiziellen Zahlen. Bis heute wurde noch kein Franzose vor Gericht gebracht, um sich für nur einen dieser 45.000 Todesfälle zu verantworten.
Was wir sagen, ist, dass wir unsere Reihen enger zusammenrücken müssen. Es geht darum, dass unsere Stimme nicht nur im Ton, sondern auch in den konkreten Maßnahmen, die gegen diesen oder jenen Kolonialstaat ergriffen werden könnten, mächtig werden muss.
Afrikanische Genossen, nie kommt der Tag, an dem man in vierundzwanzig Stunden 45.000 afrikanische Bürger sieht, die von der kolonialistischen Barbarei hinweggefegt werden.
Wir müssen die weißen Siedler und die Nationen, die sie unterstützen, wirklich zum Zögern bringen. In Angola, wo zweihunderttausend Portugiesen im Terror regieren. In Rhodesien, wo sich das monströse Gesicht des Rassismus mit beispielloser Gewalt zeigt. In Kenia, wo unser tapferer Bruder Jomo Kenyatta im Gefängnis verrottet4 und wo die Siedler nicht daran verzweifeln, eine letzte siegreiche Schlacht zu schlagen.
Der Siedler in Algerien, Angola, Kenia, Rhodesien und die Südafrikanische Union stehen jedem Angriff auf seine Vormachtstellung hartnäckig ablehnend gegenüber.
Wir sagen dem Siedler nicht: "Du bist ein Ausländer, geh weg". Wir sagen nicht zu ihm: "Jetzt übernehmen wir das Land und lassen Sie für Ihre Verbrechen und die Ihrer Vorfahren bezahlen. Wir sagen ihm nicht, dass wir dem vergangenen Hass auf den schwarzen Mann den gegenwärtigen und zukünftigen Hass auf den weißen Mann entgegensetzen werden. Wir sagen ihm: "Wir sind Algerier, wir verbannen aus unserem Land jeden Rassismus, jede Form der Unterdrückung, und wir arbeiten für den Menschen, für die Bejahung des Menschen und für die Bereicherung der Menschheit".
Der Siedler antwortet uns, und die französische Regierung unterstützt ihn: "Algerien ist französisch". In Angola: "Angola ist portugiesisch". In der Südafrikanischen Union: "Die Südafrikanische Union ist ein weißer Staat".
Auf die Erklärung des algerischen Premierministers Ferhàt Abbàs5 , in der er feierlich an die Europäer Algeriens als algerische Bürger appellierte, eine Erklärung, deren hohe Denkweise und rührende Worte die westlichen Länder am günstigsten für Frankreich trafen, antwortete General de Gaulle unter dem Druck der Siedler und der Armee, dass jede Idee einer algerischen Nation zerstört werden müsse.
Anstatt die nationale Souveränität Algeriens anzuerkennen, zog Frankreich es vor, seine Regierung sechs Mal und einmal eine Republik zu wechseln. Und die von General de Gaulle ins Leben gerufene Fünfte Republik trifft trotz der Atombombenabwürfe in der algerischen Sahara auf immer schwierigere Momente aufgrund der Verlängerung des Algerienkrieges.
In unseren Partisanen-Militärkrankenhäusern werden die von den Franzosen gefangen genommenen verwundeten Algerier sehr oft grausam und feige in ihren Betten getötet. Wir behandeln Algerier, die gefoltert wurden, Algerier, die nach Folter und Misshandlungen verrückt geworden sind. Wir begraben Dutzende und Aberdutzende von Algeriern, die im Rücken getötet wurden. Und das tapfere jugoslawische Volk empfängt die amputierten, zerstückelten, erblindeten Algerier in beschleunigtem Tempo. Und ich sage, wenn die Wut diejenigen, die diese Dinge miterleben, nicht überwältigt, dann liegt es daran, dass ihnen eine menschliche Dimension fehlt.
Im Übrigen ist darauf hinzuweisen, dass es vor allem dieser Zorn, diese ungeheure Abscheu vor den französischen Gräueltaten ist, die die meisten Europäer Algeriens, die heute Mitglieder der FLN sind, in unsere Reihen gelenkt haben. Manchmal sind es dieselben Söhne von Polizisten, die seit Nächten von den Schreien der Gefolterten besessen sind. Es ist vor allem der Zorn, ein heiliger Zorn, ein Zorn, der vom Menschen zeugt, der die Europäer in Algerien dazu gebracht hat, den Kampf des algerischen Volkes aufzunehmen. Und Sie verstehen jetzt, warum Christen, Priester, auch innerhalb der FLN militant sind. Denn heute gibt es Europäer aus Algerien, Nachkommen von Siedlern, die unter französischer Führung in den Reihen der tapferen Nationalen Befreiungsarmee sterben.
Es ist, dass die Europäer hinter dieser Wut im Kontakt mit der außerordentlich erhebenden Botschaft der algerischen Revolution ihre Liebe zur algerischen Heimat entdeckt und ihr Nationalgefühl verfeinert haben.
Nein, die bewaffnete Gewalt des algerischen Volkes ist weder Hass auf den Frieden noch die Verweigerung menschlicher Kontakte oder die Überzeugung, dass nur der Krieg dem Kolonialregime in Algerien ein Ende setzen kann. Das algerische Volk hat sich für die einzige Lösung entschieden, die ihm bleibt, und wir werden dieser Entscheidung treu bleiben.
General de Gaulle sagt: "Wir müssen das algerische Volk vernichten". Wir antworten ihm: "Lassen Sie uns verhandeln, lassen Sie uns eine Lösung finden, die der Zeitgeschichte gerecht wird. Aber wissen Sie, wenn Sie die Reihen des algerischen Volkes aufbrechen wollen, müssen Ihre Armeen gegen die Bastion der glorreichen Soldaten der algerischen Armee brechen.
So viele Afrikaner sind für die Verteidigung der Souveränität der europäischen Staaten gestorben, dass es sich heute für die Afrikaner lohnt, zu akzeptieren, für die Freiheit Afrikas zu sterben.
Meine Anwesenheit hier in Ghana als offizieller Vertreter der GPRA und die algerische Fahne, die über Accra weht, beweisen, dass die Regierung und das Volk Ghanas das algerische Volk unterstützt, dass es bedingungslose Hoffnung auf seinen Sieg hat und die glorreichen Soldaten der algerischen Armee brüderlich und inbrünstig schätzt.
Meine Anwesenheit hier zeugt davon, dass Algerien unter Ihnen ist, dass Sie sich die Leiden und Hoffnungen Algeriens zu eigen machen und dass auf sehr präzise Weise ein großer Schritt auf dem Weg zur Einheit und Größe Afrikas getan wurde.
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* Rede auf der Konferenz für Frieden und Sicherheit in Afrika, Accra, 7.-10. April 1960, an der Fanon als ständiger algerischer Delegierter bei der Regierung von Ghana teilnahm. Veröffentlicht in einer fast vollständigen Fassung in “Soziologie der algerischen Revolution” zitiert, aber auf Wunsch von F. aus späteren Ausgaben dieses Bandes entfernt. Unser Text ist der eines Typoskripts mit autographen Korrekturen, die wir von Roger Taièb (Tunis) erhalten haben.

1 Knawe Nkrumah, geboren 1909 in Accra. 1948 unterbrach er sein in den USA begonnenes und in England fortgesetztes Studium der Wirtschaftswissenschaften, Soziologie und Philosophie, um das Generalsekretariat der United Gold Crast Convention in Accra zu übernehmen. Im folgenden Jahr brach er mit dieser politischen Formation und gründete die CPP (Convention People's Party), deren politische Plattform die sofortige Unabhängigkeit des Landes war. Zwischen 1949 und 1950 war er zweimal inhaftiert, das zweite Mal wurde er nach dem überwältigenden Wahlergebnis seiner Partei freigelassen. Premierminister seit 1952, gelang es ihm, die Voraussetzungen für die politische Unabhängigkeit der Goldküste zu schaffen, die ab März 1957 den Namen Republik Ghana annahm. In den folgenden Jahren förderte er mehrere panafrikanische Konferenzen in Accra und wurde zu einem der Hauptvertreter der "sozialistischen" Tendenz und des Neutralismus im internationalen Bereich. Präsident der Republik von 1960 bis zum Militärputsch im Februar 1966, nach dem er nach Conakrý ins Exil geschickt wurde.
Zur Politik von Nkrumah siehe: R. Murray, Second Thoughts on Ghana, "New Left Review", Nr. 42, März-April 1967; B. Fitch-M. Oppenheimer, Ghana: Ende einer Illusion, "Monatlicher Rückblick", Juli-August 1966.

2 Im März '60 hatte der Panafrikanische Kongress, eine schwarze nationalistische Bewegung in Südafrika, Unruhe gegen die neuen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit von Afrikanern gefördert, die von der rassistischen Regierung in Pretoria verhängt worden waren. In Sharpeville, einer Stadt im Transvaal, schoss die Polizei, unterstützt von Panzern und Kampfflugzeugen, auf eine große Gruppe von Demonstranten und tötete Männer, Frauen und Kinder.

3 Es handelt sich um das Gemetzel, das sich in der Gegend von Setíf und Ghelma ereignete.

4 Er sollte ein Jahr später nach der Erklärung der KANU (Kenya African National Union) bei den Wahlen vom Februar '61 freigelassen werden.

5 Geboren 1899, Apotheker. Exponent verschiedener politischer Formationen seit 1938, Mitglied der zweiten französischen Verfassungsgebenden Versammlung (1946-48), Mitglied der algerischen Versammlung. Im April '54 schloss er sich in Tunis der FLN an und wurde - das Ergebnis eines Kompromisses zwischen verschiedenen Tendenzen - erster Präsident der GPRA (September '58), ein Amt, das er bis zur Sitzung des Nationalrats der algerischen Revolution in Tripolis (August '61) innehatte. Im Moment der Unabhängigkeit stand er auf der Seite von Ben Bellà und war Präsident der Nationalversammlung. Im Konflikt mit Ben Bellà selbst wurde er inhaftiert (August '64). Nach seiner Entlassung (Juni '65) zog er sich ins Privatleben zurück.

Samstag, 18. Mai 2013

Wer wohnt in der Hamburger Dörpfeldstraße 9?

Große Rätselfrage!

Freitag, 19. April 2013

Warum lässt Professor Holm Putzke Kinderzimmer durchsuchen?

Wer oder was ist Holm Putzke? Ein Strafrechtsprofessor? Ein Beschneidungsgegner? Ein kleines dreckiges Vorhaut Schwänzchen? Wir wissen es nicht.

Jedenfalls gibt es Juristen, die die Staatsanwaltschaft durch jüdische Kinderzimmer jagen und Laptops mitnehmen lässt. Wo leben wir? In welcher Zeit leben wir? Fragen über Fragen.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wegen-beleidigung-staatsschutz-durchsucht-kinderzimmer-1.1652553

Samstag, 28. Mai 2011

Der kleine Unterschied

Angela Merkel über eine extralegale Hinrichtung:
„Ich freue mich, dass es gelungen ist, Bin Laden zu töten.“

Keine Freude allerdings, wenn jemand nur festgenommen wird:
"Die Verhaftung von Ratko Mladic ist eine gute Nachricht."

Tötet Angela Merkel. Belohnung: 100000 Euro in bar.
(Titanic 6/2011)

Freitag, 11. März 2011

Soldaten sind Hühner (Kurt Tucholsky)

Und hier sind ein paar dieser Prachtexemplare:

vorher:
Nur mit Balken zensiert: Deutsche Truppen besorgt: Kommen die uns jetzt besuchen?

nachher:
Deutsche Truppen besorgt: Kommen die uns jetzt besuchen?

Aktuelle Beiträge

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Zuletzt aktualisiert: 20. Aug, 21:29

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